KOSTPROBEN #kunstmomente

Bettina Scholl-Sabbatini - Transforming

Die Idee der unendlichen Wandelbarkeit ist in Bettinas spielerisch-offenem Werkprozess von je her von zentraler Bedeutung. In all ihren Arbeiten ist zu beobachten, wie sich nicht nur die Formensprache in stetem Wandel weiterentwickelt, auch ihre Werkstoffe sind im alchimistisch anmutenden Bronzeguss materieller Verwandlung unterworfen.
Dieser Aspekt der Transformation steht im Fokus meines Essays, der im Mai 2022 von Paul Bertemes in der Luxemburger Edition MediArt herausgegeben wurde.

Bettina Scholl-Sabbatini ...

Bettina Scholl-Sabbatini: Muschelform © Christiane Olivier

Karl-Henning Seemann - Élan Vital

Im Sommer 2022 ist eine in Kooperation mit dem Künstler erarbeitete Publikation erschienen, die das facettenreiche zeichnerische Werk von Karl-Henning Seemann in den Blick nimmt.
Seemanns Figurenauffassung ist geprägt von der Erfahrung körperlichen Volumens als Ursprung aller Form, an die sich jegliches Bewegungs-erlebnis im Raum knüpft.
Das Tragen und Lasten der Formen und die daraus sich ergebende Dynamik sind grundlegende Begriffe für ihn, ebenso der an die Proportionen gebundene Rhythmus der Figur.

Karl-Henning Seemann ...

Karl-Henning Seemann: Pegasus (Detail) © Karl-Henning Seemann

Brigitte Neufeldt - Cut & Loop

Die künstlerische Handschrift macht Brigitte Neufeldts digitale Videos und Videoinstallationen ad hoc wiedererkennbar.
Angesiedelt im virtuellen Bildraum mit immer wieder auch nostalgischem Verweis auf Vergangenes, eröffnen Neufeldt’s digitale Clips Assoziationsräume zwischen zeitgenössischer Urbanität und retrospektiver Erinnerungssequenz.
Aus der subtilen Kombination von Montage, Loop und Schnitt lässt sie Spannungsbögen sich entwickeln, die als unterschwelliges Narrativ dem Gesehenen eingeschrieben sind.

Brigitte Neufeldt ...

Trope or no, Video Still 2019 © Brigitte Neufeldt

Ada Isensee – Sichtbare unsichtbare Welten

Die geistig-seelischen Dimensionen der menschlichen Existenz mit den Mitteln des Sinnbildes auszuloten – gerade dies macht das Wesen von
Ada Isensees künstlerischem Schaffen aus.
Visionäre Landschaften, Gestalten aus Mythos und Legende, und immer wieder das menschliche Antlitz bilden das Inventar ihrer Druckgraphik,
ihrer Zeichnungen und Glasbilder.

Ada Isensee ...

Mondaufgang, Glasbild (Detail) © Ada Isensee

Monika Baumhauer – Landschaft, Figur, Stilleben

Die Schwäbisch Gmünder Ausstellung nahm 2020 den 60. Geburtstag der Künstlerin zum Anlass einer umfassenden Präsentation ihres Schaffens, zu dem neben den malerischen und graphischen Arbeiten auch Glasfenster und Bronzeplastiken zählen.
Wie das malerische Werk stehen auch die plastischen Arbeiten im Spannungsgefüge zwischen figurativem Ausdruck und abstraktem Experiment.

Monika Baumhauer ...

Stilleben mit roter Flasche (Detail), 2017 © Monika Baumhauer

Andreas Felger - Die Sprache der Farbe

Das über fünf Jahrzehnte geschaffene malerische Oeuvre des Künstlers Andreas Felger (geboren 1935) umfasst neben druckgraphischen Werken auf Papier und Aquarellen auch Ölbilder.
An der Schnittstelle von Figuration und Abstraktion verortet, sind insbesondere seine großformatigen Bilder geprägt von einem kraftvollen Pinselduktus und einer komplexen Farbgestalt.

Andreas Felger ...

Ohne Titel (Detail), Öl auf Leinwand, 2008 © Andreas Felger

Regina Baumhauer - EdUcation 4 futUre. Die Blindenbibliothek

Die Nachhaltigkeitsziele-Ziele der UN werden in Regina Baumhauers neuem Projekt nicht nur begreifbar, sondern mit allen Sinnen erfahrbar.
Seinen Ausgang nahm “Education 4 future. Demokratie = bunt” mit Baumhauers Bild „Open Letter, Die weiße Rose – für Gerhard Feuerle“, das vom Gmünder Museum angekauft wurde.
Die Basis für das Projekt bilden die als handliche Bronzetafeln gestalteten Seiten einer „Blindenbibliothek” (Library for the Blind), auf denen skizzenhafte Piktogramme die Ziele der UN für eine bessere Welt veranschaulichen.

Regina Baumhauer ...

Open Letter: Die weiße Rose / Gerhard Feuerle © Regina Baumhauer

Woytek – Habemus Papam: eine facettenreiche Papstfigur

Woyteks Papstfigur steht im Fokus einer multisensorischen Performance,
ist gleichsam eingebettet in den Klangraum von Timo Jouko Herrmanns zeitgenössischer Komposition und der von Rudolf Guckelsberger rezitierten Literaturpassagen.
Der Bildhauer Woytek drückt sich gerne metaphorisch aus. Seine Skulpturen sind geprägt durch eine Verschränkung christlicher Themen
und metaphorischer Bezugnahmen – mithin von einer spezifischen individuellen Mythologie.

Woytek ...

Ambivalenz - Habemus Papam. Der Hahn ist tot © Woytek