Poesie der Metamorphose nennt der Bildhauer Woytek sein fünfteiliges Skulpturen-Ensemble, das inhaltlich sein Milleniumsprojekt auf Neuseeland (Dort wo der Morgen beginnt, 1999) weiterführt.
Jener Aufenthalt auf Chatham Island hatte den Bildhauer hautnah die Gebundenheit des menschlichen Geschicks an die Phänomene der Natur erleben lassen. Insbesondere das unmittelbare Ausgeliefertsein an die Kraft des tosenden Westwinds sollte den Künstler zunächst zu den Personifikationen der vier Jahreszeiten und schließlich zu seiner Tourbillon – oder auch: Wirbelwind – benannten Skulptur inspirieren.
Toubillon, Entwurfszeichnung © Woytek #artandemotion
Eben diese, den Zyklus abschließende, überlebensgroße Figuration rekurriert unmittelbar auf Woyteks persönliche Eindrücke auf der Insel. Hier wurde ihm vor Augen geführt, wie eine Gesellschaft in Konfrontation mit den Kräften der Natur funktioniert, wenn Naturgewalten und deren Wirkkräfte nicht ausgeblendet werden können.
Tourbillon – Poesie der Metamorphose © Woytek
In einer Synthese von Erfahrung, Reflektion und künstlerischer Vision veranschaulicht er in seiner auf Interaktion basierenden Figurenkonstellation die existentielle Notwendigkeit von Kooperation im menschlichen Miteinander.
Woytek’s Tourbillon, Zeichnung, Detail © Woytek