Publikation:
Marion Vogt: Figurenleib und Raumsubstanz. Anmerkungen zur Plastik und Glasmalerei von Sepp Baumhauer
in: Sepp Baumhauer – Leben und Werk, hg. v. Monika und Regina Baumhauer, Schwäbisch Gmünd 2012
mit Beiträgen von Peter Baumhauer, Wolfgang Nußbaumer, Lothar Zahn und Marion Vogt (Seite 34 – 47)
Textauszug:
Das Prozesshafte und mithin das Veränderliche aller Form steht von jeher im Fokus Baumhauer’scher Kunst. Und so ist es insbesondere das Motiv des Torso, dessen konzipierte Fragmentierung und Reduktion auf das Wesentliche zum spezifischen Ausdrucksmittel für die in sich vollendete und doch nicht bis ins letzte Detail ausformulierte Kunst Baumhauers wurde. Besonders charakteristisch hierbei sind die geöffneten Oberflächen, die den Blick ins Innere freizulegen scheinen.
Baumhauers plastische Werke weisen nicht zuletzt ausgeprägt malerische Aspekte auf – durchaus eine Reminiszenz an seine Studienjahre in Stuttgart. An der dortigen Akademie der Bildenden Künste studierte Baumhauer von 1950 bis 1954 Kunsterziehung bei den Professoren Baumeister, Henninger und Fegers.
Doch schon bald nach dem Studium entschied sich Baumhauer für die Bildhauerei. Von Beginn an bildete dabei die sakrale Auftragskunst das finanzielle Standbein, das es dem Künstler ermöglichte, sich ein eigenständiges, auf Akt und Torso fokussiertes Œuvre zu erarbeiten. […]
Publikation:
Marion Vogt: Schauplätze des Lebens. Zur Leiblichkeit von Sepp Baumhauers Figuren
in: Sepp Baumhauer, hg. v. Monika Baumhauer, Stuttgart 2010
mit Beiträgen von Lothar Zahn und Marion Vogt (Seite 126 – 131)
1930 geboren in Schwäbisch Gmünd
1950 – 1954 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, bei den Professoren Willi Baumeister, Manfred Henninger und Hans Fegers
seit 1955 freischaffender Bildhauer und Maler
Studienreisen nach Frankreich, Italien, Griechenland, U.S.A.
Großplastische Arbeiten im öffentlichen Raum in Edelstahl und Bronze. Ständige Ausstellung im Atelier Baumhauer in Schwäbisch Gmünd.
Ausstellungen (Auswahl):
Sepp Baumhauer – Leben und Werk, Einhorn Verlag 2012, hg. v. Monika und Regina Baumhauer