Im Zentrum der Arbeiten von Michel Favre steht der Mensch und seine Rolle im Weltgefüge – und damit die Thematik des Gleichgewichts. Dass ein ausbalanciertes Gleichgewicht seine Stabilität aber ganz schnell aufgeben kann, bringt Favre zur Anschauung, wenn er seine Figuren in eben jenem Augenblick zeigt, der unübersehbar das Potential zu grundsätzlicher Veränderung in sich trägt.
Publikation:
Michel Favre Sculptures
Ausstellungskatalog Le Manoir de la Ville de Martigny
hg. v. Mads Olesen, Martigny 2009
Texte von Laurence d’Ist und Marion Vogt
Unter vollständigem Verzicht auf sentimentale Rückwärtsbesinnung oder mythologische Verbrämung, sind Favres Themen im Hier und Heute verortet. Die von ihm vor Augen geführten alltäglichen Situationen oder entscheidungsschwangeren Momente sind auf den Punkt gebracht und in Szene gesetzt. Und sie tragen das Potential aller Möglichkeiten in sich. […]
Die Verdichtung des Geschehens auf entscheidende Augenblicke, das kurze Verharren vor der möglichen Entscheidung veranschaulichen folglich den Moment potentieller Veränderung: das Momentum als Schwung des Augenblicks, der aus einer vorhergehenden Bewegung gewonnene Schwung. Dieses Momentum gibt Aufschluss über die Kraft von Bewegungen, aber auch über mögliche Trendumkehrungen.
Transit © Michel Favre
Einzelausstellungen (Auswahl):
Sculpture © Michel Favre
Sculpture © Michel Favre
Le chat © Michel Favre
Happy culteur © Michel Favre